Rauchen bezeichnet den Vorgang des Inhalierens von Tabakrauch, der durch die Verbrennung von tabakhaltigen Produkten entsteht. Die häufigsten tabakhaltigen Rauchwaren sind Zigaretten, Zigarillos, Zigarren, Pfeifentabak und Shishatabak.

Sucht und Gesundheit

1. Suchtpotenzial: Rauchen kann relativ schnell süchtig machen. Dabei spielt das Nikotin eine bedeutende Rolle, jedoch ist die Kombination von Nikotin mit etwa 4000 chemischen Verbindungen für die Abhängigkeit verantwortlich.
2. Krebsauslösende Stoffe: Von den etwa 4000 freigesetzten Nebenprodukten des Rauchens gelten etwa 100 als mehr oder weniger krebsauslösend.
3. Belohnungseffekt: Nikotin erreicht das Gehirn innerhalb von etwa 10 Sekunden und beeinflusst das Dopaminsystem, was einen “Belohnungseffekt” auslöst und die Abhängigkeit begünstigt.
4. Entzugssymptome: Symptome wie Unruhe, Reizbarkeit, Kreislaufbeschwerden, Schweißausbrüche und teilweise körperliche Schmerzen lassen in der Regel innerhalb von 1 bis 4 Wochen nach.

Statistiken und Trends

1. Raucher in Deutschland: Etwa 20 Millionen Menschen in Deutschland rauchen, was etwa 30 % der Erwachsenen entspricht. Deutschland liegt damit etwas über dem Durchschnitt in der EU.
2. Rückgang der Raucherzahlen: Die Zahl der Raucher geht seit Jahren langsam, aber stetig zurück.
3. Gesundheitsgefahren: Jährlich sterben weltweit mehr als 5 Millionen Menschen an den Folgen des Rauchens. Passivrauchen verursacht jährlich über 500.000 Todesfälle, davon etwa 25 % Kinder.

Unterschied zum Dampfen

1. E-Zigaretten: E-Zigaretten werden nicht geraucht, da keine Verbrennung stattfindet, sondern gedampft. Benutzer von E-Zigaretten gelten daher als Nichtraucher.

Fazit

Rauchen ist eine weitverbreitete Gewohnheit mit hohem Suchtpotenzial und erheblichen Gesundheitsgefahren. Während die Anzahl der Raucher langsam zurückgeht, bleibt die Aufklärung über die Risiken und die Unterstützung beim Rauchstopp wichtig. E-Zigaretten bieten eine Alternative, die als weniger schädlich gilt und als “Dampfen” bezeichnet wird.