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Dry Burn

Der Dry Burn umschreibt einen Versuch, eine verschlissene Heizwendel noch weiter verwenden zu können. Die Verdampferköpfe mit den verbauten Wicklungen sind Verschleißteile: Abhängig vom verwendeten Liquid und den verwendeten Temperaturen halten sie in der Regel etwa 2 – 6 Wochen. Während der Benutzung setzen sich nach und nach immer mehr Rückstände der Aromen an der Heizwendel ab, bis diese vollständig mit einer Schicht bedeckt ist. Daher wird im Laufe der Zeit die Dampfentwicklung immer geringer und der Geschmack des Liquids lässt nach. Beim Dry Burn wird die Heizwendel freigelegt (und idealerweise der Docht entfernt) und ohne Liquidzufluss mehrmals für wenige Sekunden zum Glühen gebracht. Durch die hohe Hitzeentwicklung (die Kühlung durch das Liquid fehlt ja) werden dann meistens die Liquidrückstände abgesprengt. Ein Dry Burn ist nicht zwangsläufig von einem Erfolgserlebnis gekrönt: Es besteht durchaus die Gefahr, dass die Wicklung dabei durchbrennt. Da ein Dry Burn jedoch meistens der letzte Versuch ist, einen verbrauchten Verdampferkopf noch mal zu reanimieren, ist es sicherlich einen Versuch wert. Teilweise schmeckt ein so behandelter Verdampferkopf einige Züge etwas verbrannt, dieser Geschmack vergeht jedoch meistens und der Verdampferkopf kann noch eine Weile verwendet werden. Der Dry Burn stammt noch aus der Anfangszeit des Dampfens, als die Verdampferköpfe sehr teuer und nur schwer erhältlich waren. Bei den heutigen Preisen von 1,50 Euro – 3,00 Euro je Verdampferkopf lohnt dieser Aufwand meistens nicht mehr.